Andrej Auch
Diese Arbeit verlässt mit dem Versuch einer eindeutigen Korrespondenz zwischen Oberfläche und Motiv den Rahmen meiner derzeitigen Überlegungen, nämlich der Frage, wo sich die elementaren Eigenschaften des Mediums Malerei unmittelbar in Erscheinungen von Dreidimensionalität übersetzen. Ich suche frei nach Gebilden einer Materialsynthese, nach einer organisch schlüssigen Vereinigung verschiedener Oberflächenstrukturen, Form- und Farbrhythmen im Rahmen einer realistischen Darstellung von Licht im Bild. Die Körper wirken letztlich oft so, als befänden sie sich im Moment einer Transformation, meinem natürlicher Hang entsprechend, ständig unzufrieden, ein Bild über und über zu verändern und zu korrigieren. Diese am einfachsten als Marotte zu bezeichnende Wesensart meiner Arbeitsweise hat sich unwillkürlich zu einem wichtigen Merkmal meiner Bildsprache entwickelt, da gewisse Arten einer Oberfläche nicht durch einen Farbauftrag, sondern erst durch einen „Farbabtrag“ entstehen. Als Resultat ergeben sich Bildwelten, in denen sich Wachstum und Zerfall teilweise kaum unterscheidbar ineinanderlegen.