Auktion

Ein Höhepunkt der Arbeit des Akademievereins ist die alljährlich stattfindende Auktion, bei der Werke von Studierenden versteigert werden.

Die erste Auktion fand 1990, damals noch in der historischen Aula im Altbau der Akademie, statt. Seit 2011 steht mit dem fertiggestellten Neubau der Akademie nun das Foyer für diese besondere Veranstaltung zur Verfügung. Die Auktion ist bis heute ein Highlight – sowohl im Kalender der Akademie als auch in München:

“Für das Schönste, das wir haben und um das uns viele beneiden, halte ich unsere alljährliche Auktion. Sie öffnet den kauflustigen und interessierten Bürgern die Hochschule. Die Studenten erleben zum ersten Mal, dass völlig fremde Menschen bereit sind, Geld für ihre Werke auszugeben. Wir konnten die Auktion in den vergangenen […] Jahren immer mehr verbessern und professionalisieren – und sie vor allem tief im Bewusstsein der kunstinteressierten Münchner verankern.“ (Gile Haindl-Steiner, ehem. Vorsitzende des Akademievereins, 2013)

In den ersten Jahren stand noch das Vorstandsmitglied Walter Storms als Auktionator zur Verfügung. Seit einigen Jahren leitet nun Katrin Stoll vom Münchner Auktionshaus Neumeister (www.neumeister.com) zusammen mit dem Münchner Galeristen Bernhard Wittenbrink (www.galeriewittenbrink.de) die Versteigerung.

„Die Auktion an der Akademie hat ein ganz besonderes Flair, das ich nur hier erlebe. Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Abend und die Stimmung. Die Mischung der Besucher*innen ist wirklich einmalig.“ (Katrin Stoll, Auktionatorin, Auktionshaus Neumeister, 2022) 

Vom Erlös gehen 50% direkt an die Studierenden. Nach Abzug der Unkosten fördert der Akademieverein Projekte von und mit Studierenden der Akademie, vergibt Stipendien (Atelierstipendien & Notstipendien), zeichnet herausragende Abschlussarbeiten (Diplompreis) und Präsentationen anlässlich der Jahresausstellung aus.

„Mit der Auktion haben wir ein ganz besonderes Event. Nur hier lernen sich – oft noch am selben Abend – Künstler*in und Käufer*in persönlich kennen.“ (Rasmus Kleine, Vorsitzender des Akademievereins)

 

Eines ist bemerkenswert: heute wird fast fünfmal so viel für Arbeiten junger, noch in der Ausbildung befindlicher Künstler ausgegeben als noch Anfang der 1990er Jahre. Ein originales Kunstwerk zuhause zu haben gehört tatsächlich zu den „must-haves“ des Münchner Publikums.

Das machen die Zahlen deutlich:
Gesamterlös seit 1990
1990 bis 1998 ca. 50.000.- DM pro Auktion
1999 bis 2002 ca. 90.000.- DM pro Auktion
2002 bis 2005 ca. 50.000 bis 60.000 EUR pro Auktion
2006 bis 2008 ca. 80.000 bis 90.000 EUR pro Auktion
2009 bis 2012 ca. 100.000.- bis 120.000.- € pro Auktion

2021 und 2022 ca. 155.000 EUR pro Auktion.

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