Prof. Gerry Bibby

 

8 Fachsemester

Ich arbeite an einer “Spielzeug”-Sammlung, die aus tiefgezogenen glasierten Keramik-Charakteren und -Objekten besteht. Sie sind eine Referenz auf den Sammlungsaspekt, der in der Comic-, Videospiel- und Filmmerchandise-Welt existiert und mich mein Leben lang fasziniert hat.

Comics, Superhelden, Ritter, Videospiele, Gewalt und Geschichte. Diese Sachen faszinieren und begleiten mich mein Leben lang. In meinen Arbeiten übersetze ich die Masse, die ich innerhalb dieser und anderer Themen finde oder absorbiere, und kreiere damit meinen eigenen Kanon und meine eigene Geschichte, die durch meine Arbeiten existiert und expandiert wird. Durch den Konsum der ganzen Referenzen, die ich andauernd sammle, entstehen dann verschiedene Charaktere, Szenerien und Symbole, die dann von mir in meinem Kanon kreiert oder adaptiert werden. Dieses Universum entwickele ich dann dadurch, dass ich mit Malereien oder Keramiken diese dann in die Realität bringe. Meine relativ egoistische Hoffnung dadurch ist, dass der Betrachter/in meiner Arbeit selber dann diese Welt und Charakter visuell konsumiert oder wahrnimmt und dies dann absorbiert und seine/ihre eigenen Referenzen und Interpretationen rauszieht.

In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit Referenzen, die mich mein Leben lang geprägt haben, diese beinhalten unter anderem Comics, Videospiele, Spielzeuge, historische Bücher, Dokumentationen und Manuskripte und Mythologien. Und die Parallelen, die ich zwischen diesen Welten finde und in meine eigene übersetze.

Die Medien, mit den ich hauptsächlich arbeite, sind in meinen Malereien in Acryl, Ölfarbe und Azeton auf Leinwand; in meinen Objekten verwende ich Ton, Glasur und pvc.

In meiner Arbeit für die Auktion geht es um eine Szene oder ein Poster für den ersten “Film” des „Iron, Universums“ – ein Universum, das aus und in meinen Arbeiten existiert und von mir kreiert wurde. Wie bei vielen meiner Arbeiten ist der Inhalt oder die Bedeutung dieses Filmes den Zuschauer überlassen.