Das vorgeschlagene Projekt rund um die Alpen thematisiert, dass ich in der Nähe dieser Bergkette auf beiden Seiten der Grenzen gelebt habe und aufgewachsen bin.
Im Laufe meiner Jugend hatte ich bereits die Gelegenheit, mich im Herzen des Naturparks Mercantour aufzuhalten. Es ist ein faszinierender Ort aufgrund seiner geografischen Lage und der Tausenden von Gravuren, die im Laufe der Zeit auf den Felswänden hinterlassen wurden.
Es ist sowohl eine gemeinsame Geschichte als auch meine Geschichte. Diesen alpinen Ort mit meinem Projekt zu verbinden, bedeutet, mich mit ihm zu assoziieren, ihn mit mir zu integrieren. Die Hauptfrage meines Projekts ist eine Identitätsfrage: zwischen Sesshaftigkeit und Nomadentum, Sein und Gewesensein – der Mercantour gibt Antworten.

Ich musste zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren umziehen. Ich bin in Frankreich geblieben, etwa 800 km von den Alpen entfernt.
Auch mein Keramikbrennofen ist fast zu einer Art Nomade geworden. Er ist auf Reisen und wartet wie ich darauf, seinen Platz zu finden.

Es ist nicht einfach, einfache Dinge zu tun. Die Leichtigkeit und Einfachheit dieses künstlerischen Projekts zu bewahren, bedeutete auch, mich aus den Schwierigkeiten zu befreien, die mich seit 2020 gezwungen haben, mich an die Veränderungen der Orte, Gewohnheiten, Bedingungen und Situationen anzupassen.

Heute, wo ich den Pyrenäen näher bin, liebe ich es, in dieses Projekt einzutauchen, das mich in die Alpen zurückbringt und mich mit diesem Ort noch enger verbindet.