oben: Außenansicht Alte Polizei
unten: Außenansicht Ganserhaus

Zeitplan

Juryrundgang 
25. Juli (am Tag vor Eröffnung der Jahresausstellung)

Vertragsunterzeichnung 
Bis August

Abgabe Titel, kurzer Ausstellungstext & Bild/Plakat
Bis Mitte November

Ausstellung, Laufzeit 4 Wochen
Ab Ende Januar

AK68 X AKV

Das Projekt AK68 X AV sieht eine jährliche Ausstellung vor, die in Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitskreis 68 e.V. und dem Akademieverein München e.V. stattfindet. Ziel ist es, einer ausgewählten Klasse der Akademie die Möglichkeit zu bieten, ihre künstlerischen Arbeiten in den Ausstellungsräumen des Arbeitskreises 68 in Wasserburg am Inn zu präsentieren. Die Premiere dieser Kooperation wird im Januar 2026 in den Räumlichkeiten der alten Polizei stattfinden, die wegen des Umbaus des Ganserhauses als Ausweichquartier des AK68 genutzt wird.

Die Auswahl der teilnehmenden Klasse erfolgt im Rahmen des Juryrundgangs während der Jahresausstellung der Akademie. Drei Klassen werden als Favoriten nominiert, woraufhin zunächst die Erstplatzierte zur Teilnahme eingeladen wird. Sollte diese absagen, wird das Angebot entsprechend weitergereicht.

Die Jury setzt sich aus Mitgliedern des Vorstandes des Arbeitskreises 68 sowie des Akademievereins zusammen. Im Zuge dieses Rundgangs wird zudem der Preis zur Jahresausstellung vergeben, der an dieselbe Klasse verliehen werden kann, die auch für die Ausstellung ausgewählt wird, jedoch ist ebenso eine Vergabe an zwei verschiedene Klassen möglich.

Neben der künstlerischen Präsentation eröffnet die Ausstellung den Studierenden auch die Möglichkeit, ihre Werke zum Verkauf anzubieten. Ein Anteil von 30 % des Erlöses kommt dabei dem Arbeitskreis 68 zugute, wodurch das künstlerische Engagement des Vereins nachhaltig unterstützt wird.

Budget

Für die Ausstellung stellt der Akademieverein 3.000€ für Material, Transporte, Reisekosten und Honorare für externe Dienstleistungen (keine Künstler*innenhonorare) zur Verfügung. Diese Mittel werden in 3 Raten ausgezahlt:

die 1. Rate wird bei Unterschrift der Vereinbarung bezahlt
die 2. Rate im November (gegen Vorlage von Belegen) und 
die 3. Rate nach der Eröffnung der Ausstellung (gegen Vorlage von Belegen).

Der AK68 fördert die Ausstellung mit 2.000€, mit denen eine Publikation umgesetzt werden soll. Die Klasse erhält die Mittel nach der Eröffnung der Ausstellung. Darüber hinaus übernimmt der AK68 Gestaltung und Druck von Flyern und Plakaten sowie den Galeriedienst und Pressearbeit.

Lage

Mit dem stündlich fahrenden Regionalzug (Deutschland-Ticket) kommt man innerhalb einer Stunde von München Ost zum Wasserburger Bahnhof in Reitmehring. Von dort fährt man mit dem Stadtbus in die Wasserburger Innenstadt.

Übernachtungsmöglichkeiten stehen bei Bedarf im Ganserhaus (Vorstandsräume) zur Verfügung, oder können privat vereinbart werden. 

AK68

Die Akademie der Bildenden Künste München und der Arbeitskreis 68 waren bereits früher miteinander verbunden. Das zeigt unter anderem die Ausstellung Rundflug (2007) der Klasse von Professor Nikolaus Gerhart, sowie die Ausstellung SOLITARY/SOLIDARY(2023) von der Klasse Katharina Gaenssler in der Galerie des AK68 im Ganserhaus. Zudem waren namhafte Münchner Professoren wie Mac Zimmermann (1912–1995), Jürgen Reipka (1930–2020) und Karl Fred Dahmen (1917–1981) Mitglieder des Vereins, was die enge historische Verflechtung zwischen der Akademie und der Wasserburger Kunstszene unterstreicht.

Der Arbeitskreis 68 – Künstlergemeinschaft Wasserburg am Inn e.V. wurde 1968 gegründet und ist ein Forum für zeitgenössische Kunst. Die erste „Große Kunstausstellung“ fand noch im Gründungsjahr statt und erhielt eine beachtliche öffentliche Resonanz. Seitdem wird sie jährlich im historischen Rathaussaal sowie im 1970 vom Verein erworbenen Ganserhaus ausgerichtet. Nach einer Renovierung dient das Gebäude seit 1975 als Galerie, in der jährlich mehrere Ausstellungen regionaler und überregionaler Künstlerinnen und Künstler stattfinden. Seit Anfang der 1980er Jahre gibt es zudem eine jährlich stattfindende Mitgliederausstellung.

1988 wurde anlässlich der 850-Jahr-Feier Wasserburgs der Wasserburger Skulpturenwegals dauerhaftes Kunstprojekt im öffentlichen Raum eingeweiht. Neben der jährlich stattfindenden „Großen Kunstausstellung“, bei der regelmäßig ein Preis für Junge Kunst vergeben wird – den bereits mehrfach Studierende der Münchner Akademie gewonnen haben –, präsentiert das Ganserhaus seit Jahrzehnten bedeutende Positionen der zeitgenössischen Kunst. Zu den ausgestellten Künstlern zählen unter anderem Alexej von Jawlensky(1979), Günther Uecker (1984), Daniel Spoerri (1985), Tony Cragg (1993), Magdalena Jetelová (1995) und Hermann Nitsch (2004). Der Verein prägt bis heute das kulturelle Leben der Stadt und fördert den künstlerischen Austausch auf lokaler wie internationaler Ebene.

Ausstellungsansichten „Grenzlinien“ von Anni Rieck, John Schmitz, Carmen Kordas, Foto: Ingolf Hatz

Die alte Polizei in Wasserburg verfügt über 11 Ausstellungsräume, sowie den Gang. 2 der Räume sind ehemalige Gefängniszellen in originalem Zustand. 

Die Flächen können frei bespielt werden. Technische Einzelheiten sind mit dem Arbeitskreis 68 direkt abzusprechen.