Bela Juttner
Preisverleihung Minute 30:58 -31:36; (Portraitvideo: 25:39 – 30:57)
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Während meines Jungstudiums an der Heinz-Bosl Ballettakademie in Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper fand meine künstlerische Praxis frühe Entwicklung und Form. Durch den intensiven Kontakt mit dem Leben vor, auf und hinter der Bühne konnte ich mein Bewusstsein für Raum, Körpersprache und das Selbst im Verhältnis zu anderen sensibilisieren.
Inszenierte Charaktere werden seither oftmals zu Trägern meiner Arbeit.
Das Design und die Herstellung von Kleidungsstücken und Objekten nutze ich hierzu als Grundlage und unmittelbares Ausdrucksmittel, um besagten Trägern eine Gestalt zu geben. Anschließend organisiere ich mit diesen Stücken Aktionen, die mit der Körpersprache des Tanzes und Bildsprache der Mode spielen und choreographisch Szenen der Begegnung schildern.
In der Produktion von Live-performances und auch Videoarbeiten spiele ich mit dem für das Publikum Sichtbare und stelle seine Rolle als reinen, dem Geschehen außenstehenden Betrachter in Frage. Hierzu konzentriere ich mich auf die Mehrdeutigkeit menschlicher Beziehungen, wie Menschen miteinander umgehen und welche sensorischen Elemente ihre Kommunikation beeinflussen.
Erst mit der körperlichen Auseinandersetzung und dem konzeptionellen Einsatz mit den oft fein handwerklich gearbeiteten Objekten schaffe ich übergreifende Bezüge und Handlungsstränge, welche oftmals von einer humorvollen Ambiguität und ernsthaften Absurdität geprägt sind.
Zeichnung, Video, Sound, Textil, Choreographie, Körper