Jungmin Park
Im September und Dezember sind Ausstellungen in München und nächstes Jahr in Korea geplant. Daten werden noch festgelegt.
Meine Spezialität ist die Malerei. Meine Hauptthemen sind Wasser, Regen und Wasserspiegelungen. Wasser ist für mich nicht als landschaftsprägendes Element wichtig, sondern als Figur.
Wasser ist durchsichtig, aber durch den Einfluss des Lichts entsteht auf der Oberfläche oft eine verschwommene Figur. So kann ich etwas Neues, oft sehr Abstraktes darstellen, auch abhängig vom Blickwinkel, den ich einnehme.
Es ist ein Spiel von Licht, Farbe und Form, durch das ich den Gegenstand meiner Betrachtung von der Realität entferne.
Wenn es regnet, sieht man Autos und Straßen und Städte – aber ich male heimlich noch Gesichter und Tiere hinein, die ich in meiner Phantasie sehe.
Die Serie ‚Wasserspiegelungen‘ entsteht aus meinen Erinnerungen. Der schnelle Wandel in Korea – kulturell, gesellschaftlich, aber auch landschaftlich – macht die Frage nach dem Ort dieser Motive obsolet.
Deshalb ist für mich beim Malen nicht der konkrete Ort entscheidend, sondern die Imagination und Wahrnehmung meiner Erinnerung. Die Wasserspiegelungen sind um 180 Grad gedreht. Wenn oben die Realität ist, sollte unten die Wasserspiegelung sein. Es kann aber auch umgekehrt sein.
Das Thema dieses Bildes ist der Regen. Ich gehe oft in den Regen, um mich inspirieren zu lassen.
Wenn es regnet, besonders auf der Straße, konzentrieren sich die Menschen mehr auf die Realität.
Aber in dieser Situation konzentriere ich mich mehr auf die Formen und Farben.
Licht, Farbe und Form vereinen sich, um den Betrachter von der Realität abzulenken.
In anderen Regenbildern verstecke ich oft Figuren oder Schrift, damit der Betrachter seine Fantasie entdecken muss.
Hauptsächlich arbeite ich mit Ölfarbe.
In den letzten zwei Jahren habe ich auch neue Medien ausprobiert, wie z.B. Hochdruck, Fotografie und Video.