Anneke Marie Huhn
Klasse
Prof. Gerry Bibby
Aktuelles Semester
8
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Kunst- und Kulturzentrum in der Schweiz
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Artist Statement
Anneke Marie Huhn lebt und arbeitet in München und der Schweiz. Die künstlerische Praxis der Bildhauer:in und Unternehmer:in umfasst neben den „klassischen“ Arbeiten von Fotografie, Skulptur und Performance insbesondere soziale Plastiken, ein Begriff, den Huhn sukzessive in ihrer künstlerischen und unternehmerischen Praxis weiterentwickelt.
Das Analysieren von sozialen Zusammenhängen und Dynamiken, im Besondern aber das Zeigen und Verändern hin zu einem erhofften Ideal ist Huhns zentraler Arbeitsansatz.
So geht es ihr im Speziellen darum, die gesellschaftliche Struktur mit Mitteln der Kunst anders zu denken, zu ändern und neu zu gestalten. Die Erweiterung der künstlerischen Praxis hin zu Partizipation und Gestaltung neuer Institutionen und Unternehmen ermöglicht ihr, den Kunstbegriff weiter zu definieren.
Sie postuliert, dass Künstler:innen, ebenso wie Jurist:innen aber auch andere Akademiker:innen, in allen Unternehmen und Strukturen unserer Gesellschaft mitarbeiten sollen, können und müssen.
Nur so vermag es das künstlerische Denken und Handeln sein volles Potential im Anthropozän zu entfalten.
In meiner Arbeit für die Auktion geht es um…
Die Fotografie „ZweiEins“ stammt aus der Reihe „Mädchenzeit II“, die sich mit dem Erbe der Eltern- und Großelterngeneration beschäftigt. Die makellose Gestalt des jungen Mädchens und das Gesicht des alten Mannes, das ihr auf das Gesicht projiziert wird, gehen eine seltsame Verbindung miteinander ein. Die Puppe auf dem Schoß des Mädchenkörpers und seine akkurate Pose lassen die Fratze umso bedrohlicher erscheinen. Um sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen, bedarf es eines ungetrübten Blickes auf unser Inneres und auf die Strukturen und Geschichten unserer Herkunftsfamilie.