Hannes Heinrich

Kat. 36

Hannes Heinrich

o.T.
(nothing personal)

2021
Öl auf Leinwand
45 x 35 cm

Aufrufpreis 200 €
Klasse
Prof. Karin Kneffel
 
Aktuelles Semester
künstlerischer Mitarbeiter
 
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Artist Statement
Heinrich untersucht in seinen Arbeiten die theoretische Trennung von Repräsentation und Existenz eines Objekts anhand von Malerei. Wo ist die Grenze zwischen Wesen und Erscheinung und wie ist hier ein gemaltes Bild einzuordnen? Diese Überlegungen werden zunächst ganz direkt auf Malerei bezogen, die für ihn Möglichkeit zum Überprüfen und Experimentieren ist. Daraus entsteht für Heinrich eine Notwendigkeit des Malens, die mehr Fragen stellt als Antworten gibt.
Durch die Materialien Stoff, Staub und Farbe versucht Hannes Heinrich sein eigenes Sehen zu überprüfen und der Idee von objektiver Wahrheit nachzuspüren. Über den Malprozess ordnet Heinrich die Bildkomposition, entscheidet was sichtbar bleibt, was verschwinden was verbunden und was getrennt wird. Mit Rastern tastet Heinrich die Bildoberfläche systematisch ab, zerschneidet so das Bild und beeinflusst, verlangsamt den Malprozess. Erst wenn jede Stelle der Leinwandoberfläche durchgearbeitet ist, wird das Bild als ein Ganzes erfahrbar.
 
Themen, die mich in meiner Arbeit grundsätzlich beschäftigen
Heinrichs Fragen an das gemalte Bild lassen sich nicht von einem eigenen Begriff von Welt, Realität oder der Wahrnehmung dieser trennen. Das Persönliche ist immer auch Allgemein und umgekehrt wird sichtbar, wie das Allgemeine durch das Persönliche gefiltert wird.
 
Medien, mit denen ich arbeite
Malerei und Zeichnung
 
In meiner Arbeit für die Auktion geht es um…
… das Umkehren, Zerschneiden und Vertauschen von Bildebenen in der Malerei. Die Vorderseite wird zur gedachten Rückseite des Portraits und lenkt den Blick von hinten nach vorn und wieder zurück. Das transparente Raster zerschneidet das Bild, hält es zusammen und ermöglicht tieferliegende Schichten zu sehen.
 
Der Titel meiner Arbeit für die Auktion bedeutet/bezieht sich auf…
Der Arbeitstitel: (nothing personal) ist intuitiv und während des Malens entstanden, bezieht sich auf die Arbeit selbst und dient für mich auch als Zuordnung.